Nachdem ich ja im Teil 1 von Car Audio 2.0 kurz den Rückbau der alten, nicht wirklich schönen Installation gezeigt habe, ist seitdem am/im hinteren Ende der S-Klasse einiges passiert und der Kofferraum erstrahlt in neuem Glanz.

Mehr Arbeit als gedacht

Die ganze Installation fiel doch umfangreicher aus, als ursprünglich gedacht - ich wollte einen cleanen Kofferraum haben, bei dem es trotz ausreichenden Ladevolumen noch etwas zu sehen gibt, idealerweise im Look des Innenraums.

Neue Endstufen braucht das Land

Zukünftiger Blickfang sollten sichtbar verbaute Endstufen sein, der optischen Harmonie geschuldet sollten entsprechend alle Endstufen den gleichen Look haben. So zog die Impulse SD500 aus und zwei neu beschaffte, extrem kompakte eXcursion HXA 1K Subwooferendstufen gesellen sich zur bereits vorhandenen eXcursion HXA 30.

Da ich eh dabei war alles was Car Audio betrifft zu erneuern, wurde die alte Batterieverkabelung (bzw. nur die Plusleitung, Masse wird im Kofferraum abgenommen) auch auf Stand gebracht. Ein zeitgemäßer Mini-ANL Sicherungshalter bildet nun die Hauptsicherung und der Kabelquerschnitt wurde auf 35mm erhöht.

Ansonsten gibt es nicht viel zu erzählen, ich habe hauptsächlich Multiplex Holz verwendet und etwas Feinspachtel kam auch zum Einsatz. Dazu kommen noch diverse Stunden in der Garage, diverse nichtstaubende Arbeiten (wie zB das Verkabeln der Elektronik) habe ich in der Wohnung bei angenehmen Temperaturen durchgeführt.

Ich denke mal die Bilder zeigen die Entstehung des neuen Kofferraums ganz gut, es fehlen noch zwei Verkleidungen, welche ich in naher Zukunft noch anfertigen werde - dazu später mehr.

Das Ergebnis

Und wie klingt es nun? Eigentlich wie vorher, aber mit deutlich mehr Punch auf den Arc Audio Bässen (kein Wunder bei gut doppelter Leistung). Wenn die Temperaturen steigen werde ich nochmal die DSP Programmierung überarbeiten und mal schauen was ich so noch rausholen kann.

Zukünftige Updates ?

Ein neues Konzept für die Frontlautsprecher (in Richtung 2 Wege) ist auch schon vorhanden, wann ich das umsetzen werde kann ich jedoch jetzt noch nicht sagen - der nächste Winter kommt bestimmt 😉

Bereits im letzten Jahr habe ich dem W116 eine anständige Car Hifi Anlage verpasst, mit der sich erstaunlich gut (wenn auch nicht mit extremen Pegeln) Musik hören lässt, aber die Art der Installation im Kofferraum störte mich die ganze Zeit.

Sicher, man sieht unter dem doppelten Boden nicht viel von dem Chaos, aber ich weiß das es nicht gut aussieht und das reicht schließlich, um die Arbeit aufzunehmen 🙂

Alles auf Anfang im Kofferraum

Von daher hieß es erstmal : Alles auf Anfang, sämtliche Komponenten wurden aus dem Kofferraum entnommen und der Rohzustand wieder hergestellt, wobei die Platte in der Reserveradmulde und die Multiplex-Stege für den Aufbau wohl bleiben werden - alles andere kommt neu und auch optisch ansehnlich.

Wie es aussehen wird ? Wird noch nicht verraten, aber es wird auch ein bisschen was fürs Auge werden.

Neue Subwoofer-Endstufen

Die Impulse SD-500 Endstufe, die die beiden ArcAudio 8" Subwoofer bis jetzt angetrieben hatte, wird nicht wieder zurück in den Kofferraum der S-Klasse kommen, ihren Platz werden kompakte Class-D Monoblöcke einnehmen. 

Stromversorgung 2.0

Neben einem Pufferkondensator wird auch die Verkabelung von der Batterie zum Kofferraum auf Stand gebracht. Hatte einer der Vorbesitzer ein 16mm Kabel (oder doch 10mm ?) verbaut, kommt nun ein amtlicher Querschnitt von 35mm in die betagte S-Klasse. 

In Car Audio 2.0 - Teil 2 geht es an die praktische Umsetzung vom Car Audio Einbau in den Mercedes W116

PS : Die folgenden Bilder sind tatsächlich in der richtigen Reihenfolge, zeigen sie doch den Rückbau der CarHifi Komponenten. Den Abschluss bildet die neue runde Multiplex-Holzplatte, auf der alle Komponenten in den nächsten Wochen augenschmeichelnd arrangiert werden.

PS 2 : Wer mir auf Instagram oder Facebook folgt, hat schon ein paar Einblicke vom neuen Audio Konzept bekommen können 😉 

Nachdem ich in Teil 1 bereits einen kleinen Einblick in die Rostentfernung beim vorderen Radhaus gegeben habe, war natürlich auf der Fahrerseite auch eine genaue Betrachtung des Schwellers sowie des hinteren Radhauses nötig.

Lange suchen musste ich nicht, bis ich auch hier auf Rost gestoßen bin. Die Vorgehensweise ist identisch mit der aus Teil 1, nur musste hier die unterste Chromzierleiste demontiert werden um an einige Rostherde heran kommen zu können...

Im hinteren Radhaus wurden ebenfalls Achsteile + Bremssattel entrostet und  mit Hammerite Lack gegen erneuten Rostbefall geschützt.

Bei der Arbeit fiel mir auf, das der Anschlagdämpfer der Hinterachse komplett weg war (nur die Halteplatte war noch übrig), so das auch hier ein Neuteil zum Einsatz kam. 

Zum Schluß wurde der Schweller innen noch ordentlich mit Owatrol Öl geflutet, was auch hier die Arbeit vom Rost enorm erschweren sollte - im Frühjahr folgt noch eine Ladung Fluid Film und dann sollte es auch gut sein.

Achja, sämtliche Arbeiten werden die Tage natürlich auch auf der Beifahrerseite durchgeführt...

Aktuell bekämpfe ich beim 116er diverse Rostherde, die sich in den Radhäusern sowie den Schwellern gebildet haben. Fieserweise sind diese nicht immer zu erkennen, da es unter (angelöstem) Unterbodenschutz auch gerne anfängt zu gammeln. Der Fachmann spricht dann von Unterrostungen.

Aber egal ob unsichtbarer oder sichtbarer Rost, er wird beseitigt sobald ich ihn irgendwo erkennen kann. Angefangen habe ich mit dem Radhaus der Vorderachse auf der Fahrerseite. Neben der Rostbeseitigung habe ich auch gleich den oberen Querlenker getauscht. Dessen Gummis sahen ziemlich fertig aus. Die Gummilager vom unteren Querlenker müssen auch, das kommt aber später.

Rost am Unterboden entfernen

Da es im Radhaus sowie am Unterboden nicht auf eine perfekte Oberfläche ankommt, ist die Vorgehensweise dort immer folgende :

Da ich eh grad am/im Radhaus zugange war, habe ich auch alle Achsteile sowie den Bremssattel entrostet, gereinigt und mit Hammerite Farbe angestrichen. Das hält nicht nur die nächsten Jahre den Rost in Schach sondern sieht auch gut aus (auch wenn man es von außen nicht sieht).

Nebenbei habe ich am Bremssattel die Federn sowie Sicherungsbolzen samt Splinte erneuert, die alten waren jenseits von Gut&Böse und unwichtig sind die Teile ja auch nicht gerade.

Alles in allem sind die durchgeführten Arbeiten nicht sehr anspruchsvoll, nehmen aber viel Zeit in Anspruch, da jedes aufgepinselte / aufgesprühte Mittelchen seine Zeit zum wirken bzw trocknen braucht. Schlauerweise habe ich kein Foto gemacht, wo alles fertig war - ich reiche das dann mal später nach, mittlerweile ist das Rad wieder angebaut 😉

Die Saison 2018 ist für mich vorbei und die ToDo für den kommenden Winter ist gut gefüllt, also in die Hände gespuckt und irgendwo angefangen... Als erste Schrauberhandlung habe ich mir alle vier Türen vorgenommen. Durch Zufall hatte ich im Frühjahr gesehen, das die Türunterkante unter den Dichtungen angefangen hatte zu gammeln - hier war deutlicher Bedarf an Rostbehandlung angesagt. Nacheinander habe ich alle vier Türen ausgebaut und einer kleinen Revision unterzogen. Da jede Tür gleich aufgebaut ist, wurde bei jeder Tür auch gleich verfahren… (mehr …)

Heute war ich mit für 2018 das letzte Mal auf Tour, die Reise ging zu einem Felgenaufbereiter um eine Idee zu bekommen, was so alles möglich ist - und ich denke wir haben eine optisch ansprechende Lösung für die Saison 2019 gefunden.

Bis dahin ist einiges zu tun, die ToDo Liste ist prall gefüllt und viel Langeweile wird nicht aufkommen, natürlich wird es hier im Blog und auf Facebook immer mal wieder kleine Einblicke in die Arbeit geben.

Bis es im Frühjahr 2019 wieder auf Treffen geht, hier ein kleines Foto-RoundUp der 2018er Ausfahrten :

Ja, der letzte Artikel ist schon ein paar Monate her und eigentlich wollte ich schon viel eher ein Update posten, aber so viel zu tun (nicht nur an der S-Klasse) und so wenig Zeit… 😉 Während der 116er den Winter trocken in der Garage verbracht hat, ging es im März wieder die Arbeit, denn es waren immer noch diverse Baustellen auf der ToDo Liste. Nachfolgend eine grobe Übersicht was seit dem letzten Post so alles passiert ist...

Als erstes wurde der Druckspeicher (sitzt unterhalb des Wagens am Pumpenpaket) gewechselt. Als Originalersatzteil von Bosch nicht günstig (ca 300 Euro) und dazu im Frühjahr 2018 leider nirgendwo lieferbar. Die Rettung kam aus Übersee (genauer den USA) , interessanterweise inkl Versand und Zoll für die Hälfte des Preises, welcher in Deutschland aufgerufen wird.

Der Motor lief auch noch nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Also wurde im März diesen Jahres der Ansaugbereich des M117 Motors komplett zerlegt und komplett neu abgedichtet.

Da eh schon einiges aus- und abgebaut war, wurden die Gussteile der Ansaugbrücke sowie diverser Kleinkram wie Gasgestänge, Luftsammler, Drosselklappe etc pp gleich ordentlich gereinigt. Anstatt hier auf fiese Chemie zu setzen, habe ich einfach mal den Tipp mit dem Backofenreiniger ausprobiert, welchen ich im “4 Räder und ein Brett” Blog gelesen hatte. Und was soll ich sagen… Klappt perfekt, genau so gut wie der Tip von Martin (der Betreiber von 4R1B) mit Zitronensäure-Konzentrat Metallteile zu entrosten. Ich weiß schon, warum ich der Blogszene im Internet seit Jahren treu bleibe - hier bekommt man immer noch die besten Tipps im Internet.

Als kleine Fingerübung habe ich zwischendurch auch auf beiden Seiten die Ölduschen der Nockenwellen revidiert, was mittels Mercedes Reparatursatz keine wirkliche Herausforderung darstellt und die Schmierung an der Stelle für die nächsten Jahre sicher stellen sollte.

Wenn eh schon alles zerlegt war, wollte ich auch gleich mal den Mengenteiler sowie den Warmlaufregler der K-Jetronic checken (und ggf reparieren) lassen. Also beides eingepackt und in die Niederlande zu Geert Jan Schreurs von Ferrari 400 Parts geschickt. Während der Mengenteiler auf dem Prüfstand eine einwandfreie Funktion zeigte, wollte die Unterdrucksteuerung des Warmlaufreglers nicht so richtig (da hatte ich wohl nen Zinken bei der Revision letzten Herbst eingebaut). Nachdem beide Teile aus den Niederlanden wieder bei mir waren, konnten auch diese wieder eingebaut werden. Es versteht sich von selbst, das beim Zusammenbau alle noch nicht im letzten Jahr getauschten Gummidichtungen (sowie alle Papierdichtungen) erneuert worden sind.

Anm : Geert Jan Schreurs  kann ich für Arbeiten an der K-Jetronic uneingeschränkt empfehlen. Neben sehr fairen Preisen für die Überprüfung und evtl Instandsetzung der Komponenten liefert er Messprotokolle von den Testläufen auf dem Prüfstand gleich mit, das Gehäuse vom Warmlaufregler wurde auch gleich noch etwas aufpoliert - so stell ich mir Service vor!

Nachdem der Motor ohne weitere Probleme wieder komplettiert war (die Idee, die Zerlegung des Ansaugbereiches mittels Fotos zu dokumentieren erwies sich als goldrichtig), konnte der Motor gestartet werden - alles läuft soweit. Leider war der Saugrohrunterdruck nach der ganzen Arbeit immer noch nicht groß, wie er laut Mercedes sein sollte. Von den vorgegebenen -500mBar waren im Leerlauf nur -250mBar vorhanden. Also weiter suchen..

Vorher musste ich mich noch um den Abgaskrümmer auf der Fahrerseite kümmern, welcher auf der Fahrerseite munter die Abgase seitlich in die Umwelt blies. Neben einem Riss im Krümmer entdeckte ich auch, dass ein Stehbolzen (natürlich der ganz hinten mit sehr wenig Platz drumherum) abgerissen war - hat wohl vor mir keinen der Vorbesitzer wirklich gestört.
Für mich aber keine Option, also Krümmer ausbauen und neben den Dichtungen auch den abgerissenen Bolzen ausdrehen und durch einen neuen, heilen ersetzen. Beim Ausbau zeigte sich auch, dass am Zylinderkopf schon mehrmals (mehr oder weniger fachgerecht) gearbeitet wurde, denn Helicoils zur Aufnahme der Krümmerschrauben gab es nicht ab Werk.

Während der Krümmerriss geschweisst wurde, machte ich mir Gedanken wie ich den Rest vom Stehbolzen, welcher im Kopf steckte, am besten entfernen könnte. Schlussendlich entschied ich mich, den abgerissenen Gewindestift mittels Eigenbau-Spezial-Werkzeug , Winkelbohrmaschine und ultrakurzen Bohrer genau zentrisch mit einem 4,5mm Loch (vorgebohrt mit 3mm) zu versehen, welches dann den Linksausdreher aufnehmen sollte. Der Plan ging auf, der abgerissen Bolzen ließ sich ohne weitere Zicken entfernen. Seit dem erfolgten Zusammenbau erfreut sich der Krümmer nun über neue Dichtungen und eine ordentliche Befestigung am Zylinderkopf.

Die Bremsflüssigkeit wurde im Laufe der letzten Wochen komplett gewechselt. Die Gelegenheit wurde gleich genutzt und der Hauptbremszylinder samt Ausgleichsbehälter ausgebaut und gereinigt, dazu gab es beim Einbau der Teile eine neue Dichtung zum Bremskraftverstärker hin sowie frische DOT4 Bremsflüssigkeit. Der neuen Dichtung ist es auch zu verdanken, das der Saugrohrunterdruck deutlich besser wurde und nun -400mBar beträgt.

Der letzte Werkzeugeinsatz erfolgte die Tage dann unter der S-Klasse auf Höhe des Getriebes. Mir ging die labbrige Schaltung schon seit der ersten Probefahrt 2017 auf den Keks, keine Ahnung warum das die Vorbesitzer nicht gestört hatte. Ein kritischer Blick an das Getriebe bzw. das Schaltgestänge förderte auch sogleich die Ursache ans Tageslicht : die zwei Kunststoff-Lager an den beiden Enden der Schaltstange fehlten einfach, was das Spiel bei der Wahl der Fahrstufe von gut 2-3cm erklärte. Nach einer Investition von rd 5 Euro (für zwei Kunststoffbuchsen) lässt sich der W116 endlich wieder so schalten, wie es sich für die automobile Oberklasse gehört - knackig, direkt und ohne jedes Spiel.

Soviel zu den letzten fünf Monaten, ein paar Fotos gibt es natürlich auch….

 

Der Wagen ist soweit wieder fit und die Einspritzanlage auch wieder zurück im Leben (auch wenn hier und da noch Optimierungsbedarf ist) - aber ein Auto in meiner Garage ohne Hifi-Upgrade? Um es mit den Worten von Al Borland zu sagen : "Das glaube ich nicht, Tim."

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Nachdem die ersten unübersehbaren Beschwerden dank automobiler Intensivstation (Reparatur der Einspritzanlage sowie diverser anderer Maßnahmen) aus der Welt geschafft waren, wurde nach dem Zusammenbau des Innenraums und kleinerer Probe- und Testfahren die erste richtige Ausfahrt unternommen.

Bei sonnigen Wetter zog der Dicke auf seiner Tour durch Ostfriesland sogleich wieder alle Blicke auf sich, trotz seines Alters hat er den großen Auftritt wie damals immer noch drauf. Natürlich gab es auch ein Fotoshooting um die erste richtige Tour für die Ewigkeit festzuhalten.

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Nachdem der alte Mann viele Monate in einer Scheune verbrachte, ergab sich für mich die Möglichkeit ihn aus seinem dunklen Abstellplatz zu befreien. Ich bekam die Möglichkeit, die S-Klasse zu erstehen. Man wurde sich schnell mit dem Vorbesitzer einig und der Dicke trat per Spedition seine Reise an die Nordseeküste an.

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